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Gustav Harf mußte den Kaufvertrag bereits mit dem Zunamen »Israel« unterschreiben. Zwei Jahre danach wurden er und seine Frau von Bullay nach Minsk verschleppt und ermordet.
Die letzten Juden der Synagogengemeinde Zell teilten ebenfalls dieses Schicksal. Zu ihnen zählt Louise Frank geb. Bermann, eine Enkelin von Jakob Bermann, der den Kaufvertrag für die Synagoge als erster unterschrieben hatte. Nachdem ihr Mann Eugen Frank im Krieg gefallen war, betrieb sie mit ihrer ledigen Schwester Jenny die Gastwirtschaft Bermann direkt am Schwarze-Katz-Brunnen. Im März 1940 flüchteten die Schwestern von Zell nach Köln. Von dort wurden sie nach Lodz verschleppt, wo beide ermordet wurden.
Der Synagogenbau wurde vor dem Verkauf an den neuen Schloßbesitzer 1994 unter Denkmalschutz gestellt.

(Korrektur von Bert de Jong: Louise Frank – der Großvater ist Abraham Bermann.)



Schüler der Realschule Zell fertigten eine Gedenktafel mit den Namen der Holocaustopfer der Synagogengemeinde Zell an.
Anläßlich des Besuchs der Mitglieder der Synagogengemeinde Zell im September 1995 wurde die Gedenktafel enthüllt.
(vgl. auch S. 97)

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