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wo es herkam. Von Mauthausen kamen wir nach Gunshofen, wo keine SS mehr wachte, sondern die Feuerwehr aus Wien. Eines Tages lagen zwei Wachleute erschossen auf dem Hof. Wir waren frei. Im nächsten Dorf ging ich in einen Lebensmittelladen. Ich muß furchtbar ausgesehen haben. Die Ladenbesitzer sagten: »Nehmen Sie, was Sie wollen«, und flüchteten aus ihrem Geschäft.
Eine Zeit habe ich in Palästina gelebt, kam dann aber bis 1952 wieder nach Deutschland zurück. Walter Harf aus Bullay, der nach Erie, USA, ausgewandert war, besorgte mir die Einreisepapiere in die USA. Seitdem lebe ich in Amerika.

Die Eltern von Manfred Wolf lebten seit 1940 in Köln, Eigelstein 149 III und wurden von dort im Jahre 1942 nach Minsk verschleppt13 und später für tot erklärt. Manfred Wolfs Tante, Klara Levy, wurde mit ihrem Mann Moritz Levy im Jahre 1942 von Bollendorf nach Theresienstadt deportiert und ist dort umgekommen.

Die Opfer des Holocaust
Mathilde Gamiel *17.10.1881, umgekommen in Theresienstadt am 17.8.1942.
Klara Geisel geb. Gamiel *15.12.1878, Todesort und -tag unbekannt.
Siegfried Geisel *6.5.1878, Todesort und -tag unbekannt.
Eduard Wolf *23.9.1893, ermordet in Minsk, Todestag unbekannt.
Johanna Wolf geb. Levy *13.2.1901, ermordet in Minsk, Todestag unbekannt.
Klara Levy geb. Wolf *13.2.1898, umgekommen in Theresienstadt am 24.7.1943.

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