Überführung des >Allerheiligsten< aus der Notkirche im ehemaligen Kolping-Saal in die umgebaute Pfarrkirche.
Mit einem dreifachen »Sieg Heil« auf Führer und Gott und dem aus Hunderten von Kehlen gesungenen Deutschland- und Horst-Wessel-Lied fand die gut gelungene Versammlung ihr Ende.«9
Am 14.8.1935, wenige Tage nach der »gut gelungenen Versammlung« im Gasthaus Moselstrand, meldete das gleiche Blatt »Handlungserfolge«: »Der Zuzug von Juden nach Bullay wird hiermit untersagt.«6 (vgl. S. 39)
Wie war die Stimmung an der Mosel, als im Jahre 1936 die ersten Bullayer Juden emigrierten? Während im Januar 1936 in Zell »das Hochwasser einige Tage die Adolf-Hitler-Straße überspült hat« und in Bullay sich ein Propagandamarsch, »an dem alle Gliederungen der Partei ... sich unter den Klängen schneidiger Marschmusik durch unseren Ort« bewegte, in der ehemaligen Weinbauschule Bullay »in eindrucksvoller Weise über das
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