Während der NS-Zeit hatten sie die gleichen Schwierigkeiten wie ihre Verwandten in Binningen und es gelang nicht allen Mitgliedern der Familie, ihr Leben zu retten.
Sally Siegler emigrierte noch 1941 zu seinen Töchtern in die USA, aber seine beiden Söhne kamen um; Fritz Siegler mit seiner Frau im Ghetto Riga und Herbert Siegler mit seiner Frau in Auschwitz.3
Mitte des 19. Jhd. hatte Binningen die größte jüdische Gemeinde des Landkreises. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde die jüdische Schule Binningen aufgelöst und die jüdischen Kinder besuchten die katholische Volksschule. Auf diesem Foto von 1902 ist auch Henrietta (Jette) Wolf, die spätere Frau Salomon Marx, abgebildet.
Familie Jakob Haas
Handelsmann und Krämerei
Dorfstraße 83
Jakob Haas *24.3.1863 war verheiratet mit Theresia Schmitz *30.5.1868.
Er war Viehhändler und betrieb mit seiner Frau eine Krämerei. Sie hatten sieben Kinder:
Babetta, genannt Betty *6.7.1887 verstarb 1931 und ist auf dem jüdischen Friedhof in Binningen beerdigt.
Friedrich Benjamin *2.2.1889 verstarb am 30.6.1940 in Trier.
Julie *20.9.1891
Hedwig *18.10.1893
Emma *29.6.1895
Selma *8.2.1898
Leo *20.2.1900
Gegenüber der Familie Haas lebte Familie Kraemer. Frau Katharina Wolter geb. Kraemer erinnerte sich an das, was sie als Kind sah, und schrieb 1993 in ihrem Buch »Die Knopfbüchse« ihre Erlebnisse auf.
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