Die gebürtige Briedelerin Johanna Treidel geb. Bender *4.4.1844, eine Tante des letzten Vorstehers der Synagogengemeinde Zell, Max Bender, lebte zunächst in Mayen und nach dem Tod ihres Mannes, dem Pferdehändler Salomon Treidel, bei ihren Söhnen in Koblenz. Die Weinhändler Maximilian und Karl-Jacob Treidel und ihre Familien mußten das große Haus in Koblenz, Kurfürstenstraße 58-60 unter Zwang verkaufen. Johanna Treidel wurde am 27. Juli 1942 im hohen Alter von 98 Jahren von dem Judenhaus in Koblenz, Balduinstraße 37, deportiert. Sie verstarb am 19.2.1943 in Theresienstadt. Auch ihre Söhne, Schwiegertöchter und der Enkel Friedrich Walter *1925 wurden Opfer des Holocaust.
Die Familie Ruben Bender aus Briedel zog nach Zell und eröffnete dort eine Weinhandlung. Max Bender (links) war der letzte Vorsteher der Synagogengemeinde Zell. Er emigrierte mit seiner Familie, u.a. der Tochter Martha (3.v.l.) nach Palästina.
Die Juden aus Briedern gingen zur Synagoge und zum Friedhof nach Beilstein. Im Jahre 1808 trugen sich anläßlich des Napoleonischen Dekrets zur Namensgebung sechs Juden aus Briedern ein. 50 Jahre später lebten unter den insgesamt 298 Einwohnern des Ortes der 64jährige Trödler Simon Levi und seine Frau.4 Nach ihrem Tod siedelten keine Juden mehr in Briedern.
Die Synagoge und der Friedhof für die Juden aus Driesch waren in Lutzerath, während die Juden aus Dünfus nach Binningen gingen. Im Verzeichnis der schutzgeldpflichtigen Kameraljuden des Kurfürsten von Trier für das Jahr 1781 werden aus Dünnfuß Abraham Bennet und Isac aufgeführt.
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