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Die Gemeinden des Landkreises
Cochem-Zell – Teil I


In 51 der insgesamt 91 Gemeinden des Landkreises Cochem-Zell läßt sich jüdisches Leben nachweisen. Ihren Höhepunkt erreichten die jüdischen Gemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts, als annähernd tausend Mitglieder gezählt werden konnten. Danach ging die Anzahl der Juden im Landkreis zurück.
Der I. Teil dieses Kapitels faßt in alphabethischer Reihenfolge die 17 Orte des Landkreises zusammen, in denen bereits vor dem Nationalsozialismus keine Juden mehr lebten.
Im II. Teil werden die 34 Orte, in denen das jüdische Leben in der NS-Zeit vernichtet wurde, und die einzelnen Schicksale der jüdischen Einwohner beschrieben.

Moses Hirsch, Handelsmann, wohnhaft in Briedel, bürgte am 9. April 1849 neben Jakob Hirsch und Jakob Bermann »namens der israelitischen Gemeinde Zell und Briedel für welche jeder und alle drei sich solidarisch stark machen und verbürgen, sämtlich dem Notar bekannt, auf der Ersuchen folgender Kaufakt aufgenommen wurden ...«1 für den Kauf der Synagoge im Zeller Schloß. Der jüdische Friedhof für die Juden aus Briedel ist in Bullay.2
Neben Moses Hirsch lebten 1857 auch die Familien Salomon und Bender in Briedel. Im Jahre 1858 sind vier steuerpflichtige Juden in Briedel amtlich registriert: Salomon Bender, Händler, 47 Jahre alt; Moses Bender, Handelsmann, 56 Jahre alt; Moses Hirsch, Handelsmann, 47 Jahre alt und Salomon Salomon, von Beruf Fleischer, ebenfalls 47 Jahre alt. Im Jahre 1858 lebten unter den insgesamt 1205 Einwohnern 23 Juden. Alle Familien zogen nach Zell oder heirateten nach Koblenz.

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