Ein Fernsehteam vom Südwestfunk ist angekommen, um für die Abendnachrichten von der Begegnungswoche zu berichten. Die Redakteurin Sabine Glaubrecht interviewt Gary Kahn, der einen Koffer voller alter Fotos, Briefe und Dokumente aus den USA mitgebracht hat.
Gary und sein Bruder Jay sind in den USA geboren und kennen ihre Zeller Vorfahren nur aus Erzählungen und den Dokumenten aus diesem Koffer. Sie begleiten ihre Mutter Liselotte Kahn, die nicht mit Ernst und Walter Kahn verwandt ist, sondern zur Zeller Familie Adler gehört.
Der Soziologe Jay Kahn ist Vizepräsident einer kleinen Universität in New Hampshire, USA. Die Abiturienten des Martin-von-Cochem Gymnasiums sind erstaunt, daß er den weiten Weg gekommen ist, um mit ihnen zu diskutieren. Sie verstehen die englische Sprache ohne Probleme. Zunächst bittet Jay Kahn die Schüler aufzuzählen, was in ihrem Leben wichtig ist. Die Schüler antworten: Eltern, Geschwister, Freunde, Liebe, Geborgenheit, aber auch Reisen, Besitz, Fahrrad fahren und tanzen. Jay erklärt, daß seinen Eltern und den anderen Exilanten all dies genommen wurde.
Die Abiturienten wollen von Jay Kahn wissen, wie er von den Deutschen früher gedacht hat, wie er sie heute erfährt.