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ins Gedächtnis rufen, erinnert nun dieser Gedenkstein an die Opfer des Holocaust im Landkreis Cochem-Zell.
8 Hinweis von Frau Hildburg-Helene Thill, Koblenz, siehe: Grabstein in Köln-Bocklemünd

Büchel
1 LHAK Best. 655, 117 Nr. 438
2 ... Als jüdische Vornamen sind in dem Runderlaß des Inneren bekanntgegeben:
a) männliche Vornamen:
Abel, Abiesier, Abimelch, Abner, Absalom, Ahab, Ahasjy, Ahasver, Akiba ... Sabbatai, Sacher, Sallum ... Samuel, Sandel ... Zedekia, Zephanja, Zewi.
b) weibliche Vornamen
Abigail, Baschewa, Beile, Bela, Bescha, Bihri, Bilba, Breine, Briewe, Brocha...Jachewad, Jedidja, Jente, Jezabel, Judis, Jyske, Jyttel ... Zimle, Zine, Zipora, Zirel, Zorthel.«
Diese Namen empfanden die nationalsozialistischen Machthaber als »typisch jüdisch«.

Bullay
1 LHAK Bestand 342,3 - 239
2 Brief Kahn Walter vom 28.03.1995
3 Brief Ernst Kahn vom 4.8.1995
4 Brief Walter Kahn vom 18.6.1993
5 Interview mit Ernst Kahn am 24.9.1995
6 Koblenzer Nationalblatt, 14.8.1935
7 Interview mit Amalie Hoffmann, 12.3.1995
8 Interview mit Maria Arenz, 31.3.1995
9 Koblenzer Nationalblatt, 12.8.1935
10 Koblenzer Nationalblatt, div. Berichte, Januar 1936
11 Koblenzer Nationalblatt, 4. Februar 1936
12 Koblenzer Nationalblatt, 20.9.1935 bzw. 25.3.1936
13 Koblenzer Nationalblatt, 7.1.1936
14 Koblenzer Nationalblatt, div. Berichte, März 1936
15 Brief von Walter Kahn 27.2.1993
16 Bundesarchiv Koblenz Z 42 IV/4531 sowie LHAK Bestand 584,1 - 1009

Cochem
1 Die Kammerknechtschaft entwickelte sich aus den Judenprivilegien. Kaiser Ludwig der Fromme gewährte in den Jahren 826 bzw. 828 einzelnen Juden Privilegien zum Schutz von Leib und Leben, des Eigentums und der Religionsausübung, das Recht zur Anstellung christlicher Lohnarbeiter, etc. Aus dem Schutz des Königs leitete sich eine Dienst- bzw. Abgabepflicht der Juden gegenüber dem Königshof bzw. der Schatzkammer ab. Im Landfrieden von 1176 stellt Kaiser Friedrich I. die Zugehörigkeit aller Juden zur Kammer des Reichs fest. Im Jahre 1236 werden die Juden von Friedrich II. erstmals als »Knechte unserer Kammer« bezeichnet. Da Unfreie im Königsdienst eine durchaus gehobene Stellung einnahmen, beabsichtigte der Kaiser keine Rechtsminderung, sondern wirksameren Schutz angesichts zunehmender Bedrohung. Erst König Rudolf I. von Habsburg nahm die seit Papst Innozenz III.

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