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Die jüdischen Friedhöfe von Cochem

Alter Friedhof


Der ältere der beiden Friedhöfe liegt im Wald13, in der Gemarkung Kippwiese gegenüber der Reichsburg.
Er wurde spätestens im 18. Jahrhundert angelegt und Ende des 19. Jahrhunderts aufgegeben.
Die Grabsteine stehen und liegen an einem Hang verstreut. Es sind lediglich noch Reste einer Umfriedung zu erkennen, die genaue Größe des Friedhofs ist unbekannt.
Im November 1992 räumten Schüler des Martin-von-Cochem Gymnasiums den Friedhof auf. Sie fanden ein Dutzend Grabsteine, darunter den »eines Rabbi mit den Zeichen von Kanne und Schüssel«.14
Im Juli 1995 waren nur folgende Grabsteine bzw. Fragmente (von rechts nach links) mit Inschriften vorhanden15:

1. Bertha Hein, Tochter des Eljakum, geboren 1850, gestorben Dienstag, 29.5.1877
2. Frommet, Tochter des Mosche, Gattin des Naftali Sohn des Mosche Benjamin, gestorben     Samstag, 26.5.1877
3. Terz, Gattin des Naftali Sohn des Jizchak, gestorben Samstag, 17.1.1857 (21.Tewet 5617)
4. Mann, gest. 1863/64
5. Josef, Sohn des Jaakow ... 1836/7 (5597)
6. nicht mehr lesbar
7. Wolfgang Hirsch und er wurde genannt von allen Wolf Kochem
    Mittwoch 10.2.1841 gestorben.

Der Grabstein von Wolfgang Hirsch (Nr. 7) gest. 1841.
Kanne und Schüssel kennzeichnen seine Zugehörigkeit zum Levitenstamm.

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