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geb. Kaufmann/bath Bonem (Tochter des Bonem) bzw. Simon Hirsch/Simon bar Naftali (Sohn des Naftali).
Vor einer detaillierten Beschreibung möchte ich einige grundsätzliche Unterschiede zu christlichen Friedhöfen erläutern.


Der gute Ort – Das Haus der Ewigkeit

Der Friedhof gilt bei Juden als guter oder heiliger Ort. Er wird auch als Haus der Ewigkeit (hebr. beth olam) – als Ort ewiger Ruhe – bezeichnet. In genauen Vorschriften, der »Halacha«, ist unter anderem festgelegt:
- Ein jüdisches Grab darf – im Gegensatz zu einem christlichen – nicht mehr geöffnet werden. Selbst eine Exhumierung ist nicht erlaubt. Eine Ausnahme besteht lediglich bei der Überführung von Gebeinen nach Israel.
- Am Sabbat und an Feiertagen bleiben Friedhöfe geschlossen, da nach jüdischem Ritus diese Tage der Freude und nicht der Trauer dienen.

Kantor Toper (Bonn) hält eine Gedenkfeier für die Opfer des Holocaust anläßlich des Besuchs der Mitglieder der Synagogengemeinde Zell im September 1995 auf dem jüdischen Friedhof in Bullay.
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