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Das Traurigste war, daß unsere Mutter nicht mitgehen konnte und zurückblieb. Sie fand ein schreckliches Ende in einem Lager.
1947 sind wir von Kenia nach USA ausgewandert und dort war ich endlich wieder mit meinen Geschwistern vereint.
Ich kann nicht verstehen, daß ich bis jetzt noch keine Einladung bekommen habe, nicht von Köln, wo ich mehrere Jahre lebte, noch vom Kreis Cochem-Zell oder Regierungsbezirk Koblenz. Es scheint, daß die Familie Geisel total vergessen wurde.
(Frau Geisel wurde im September 1995 vom Landkreis Cochem-Zell eingeladen, Anmerkung d. A.).
Jetzt möchte ich noch einmal auf die Familie Geisel zurückkommen. Mein Urgroßvater Anselm Geisel war in Merl geboren und ist später nach Pünderich gezogen. Er hat unser Elternhaus gebaut (in der Kirchstraße gegenüber Kaufhaus Mergler, Anmerkung d. A.) Großvater Nathan Geisel ist in Pünderich geboren, ebenso wie mein Vater Leopold und seine Geschwister. Wir Kinder sind auch alle in Pünderich geboren.

Fritz Geisel, der über England in die USA flüchtete, arbeitete auch dort als Metzger. Er ist in Brooklyn, New York gestorben.
Käthe Geisel, verheiratete Joseph, lebte in Laufersweiler. Sie flüchtete mit ihrer Familie nach Louisiana, USA und ist dort verstorben.

Opfer des Holocaust:
Helene Geisel geb. David, ermordet in Lodz.
Theresia Koppel geb. Geisel, ermordet in Minsk.
Isidor Geisel, ermordet in Auschwitz.
Johanna Geisel, ermordet in Auschwitz.

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