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Müllenbach

Jahr kath. evang. jüdisch Gesamtbev.
1858
1895
1925
1933
1939
762
881
765


3
6
5



5
12
10
7
765
892
782
746
706

Synagoge und Friedhof
Kaisersesch

Der vom Judentum zum Katholizismus übergetretene Franz Ulmen *1.1.1791, vorher Benjamin Anschel aus Merl, wohnte Anfang des 19. Jahrhunderts als Metzger in Müllenbach.1

Während der NS-Zeit lebte die Familie Mayer in Müllenbach:
Moses Mayer
Viehhändler
Dorfstraße 1

Moses Mayer war der Bruder von Emanuel Mayer. Er war verheiratet mit Sophia Tobias und sie hatten sechs Kinder, u.a. Lilly und Julius, die 1935 in die USA emigrierten.
1942 wurde er zusammen mit seinem Bruder und der Schwägerin deportiert.

Emanuel Mayer
Viehhändler
Dorfstraße 116

Emanuel Mayer war verheiratet mit Johanna Gamiel. Johanna Gamiel kam aus einer großen Familie in Argenschwang. Zwei ihrer Schwestern – Klara und Mathilde – lebten in Merl. Die Schwester Helene war nach Ahrweiler, die Schwester Emilie nach Neumagen und die jüngste Schwester Elise, genannt Babette, nach Hermeskeil verheiratet. Nur ihrer Schwester Julchen, die in Argenschwang lebte und ihrem Bruder Josef, der ebenfalls dort lebte, gelang die Flucht ins Ausland.
Auch den Kindern des Ehepaars Mayer – Walter und Bella – gelang die Flucht in die USA. Walter Mayer kam als amerikanischer GI nach Deutschland zurück.

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