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Familie Harf
Metzgerei
Bahnhofstraße 118

Gustav Harf, geboren am 24.1.1872, stammte aus Seibersbach im Hunsrück. Seine erste Frau zählte zu der alten Bullayer Familie Schömann. Gertrude Harf geb. Schömann verstarb am 25. Januar 1896.
Nach ihrem Tod heiratete Gustav Harf Julie Weissmann aus Altenmuhr und hatte mit ihr folgende Kinder:
Erna *16.11.1897
Julius *19.11.1899
Arthur *20.11.1905
Nach dem Tod seiner zweiten Frau am 10.2.1916
heiratete er Karolina Bermann, geb. am 8.2.1884 in Weißenthurm.

Gustav Harf war im I. Weltkrieg Unteroffizier. Er betrieb die erste Metzgerei in der heutigen Moselstraße. Gegenüber dem Laden war das Schlachthaus, das später, nach der Verlegung der Metzgerei in die Bahnhofstraße 118 (heute Nr. 28) als Häute- und Fellelager diente.
Die Tochter Erna heiratete am 26. Juni 1923 den Viehhändler Friedrich Jakob Baum aus Dortmund. Ihr Mann starb 1931 in Goslar. Erna Baum wanderte vor Kriegsbeginn in die USA aus. Sie starb in Erie, Pennsylvania.
Der Sohn Julius Harf lernte den Metzgerberuf und handelte auch mit Häuten und Fellen. Er heiratete Ida Gärtner, *15.5.1900 in Sohren. Sie hatten zwei Kinder, Inge *2.2.1926 und Walter *28.12.1928, und wohnten in der Kapellenstr. 88, heute Alte Poststraße Nr 3.



Zu den vier jüdischen Schülern der Untersekunda 1921/22 des Gymnasiums Traben-Trarbach zählte auch Arthur Harf (vorne links liegend).

Arthur Harf (links) auf einem Ausflug mit Katharina und Leo Irlenborn.

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