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Die Begegnungswoche


»Es wird keine Vergnügungsfahrt«, erklärt Walter Kahn zwei Tage vor seiner Abreise aus Miami am Telefon, und ich befürchte, daß er wieder nicht an die Mosel kommen kann. Im Juli 1991 mußte er kurzfristig die Einladung der Stadt Wittlich aus gesundheitlichen Gründen absagen. Vier Jahre später steht es um die Gesundheit des 85jährigen nicht besser, und auch diesmal warnt sein Arzt vor der physisch und psychisch strapaziösen Reise.
Doch Walter Kahn sehnt sich nach Bullay, seiner alten Heimat: »Die Steine der Heimat vergißt man nicht, auch wenn man über ein halbes Jahrhundert in einem anderen Land lebt. Ich habe mich an Amerika gewöhnt. Aber wo man geboren und als Kind aufgewachsen ist, die Jugend erlebt hat, da bleibt etwas hängen, das vergißt man nie.«



Walter Kahn plaudert mit seiner damaligen Nachbarin Erna Stadtfeld und deren Tochter Gudrun Schmitz.


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