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Der Friedhof von Lütz

von Hildburg-Helene Thill



Gesamtansicht des Friedhofs


In einem Bericht aus dem Jahre 1832 über den Begräbnisplatz in Lütz heißt es, daß Freiherr von Wiltburg vor langen Jahren gegen eine bestimmte Summe von jeder Leiche »deren Juden die Befugnis käuflich überlassen hat, die Verstorbenen dorthin zu begraben.« Zu dieser Zeit hatte Lütz 28 jüdische Einwohner und Treis 49. Zwischen 1820 und 1831 waren drei Personen in Lütz, 20 in Treis und eine in Dommershausen gestorben, die alle auf dem Lützer Friedhof beerdigt wurden. Seit 1800 waren folgende jüdische Einwohner der drei Orte in Lütz begraben worden:

Moises Marcus Abraham *1762 - 21.2.1823 Treis
seine Ehefrau: Magdalena geb. Joseph geb. 1772 in Treis - 11.3.1832 Treis
Jakob Hersch *1753- 4.5.1816 Treis
seine Ehefrau: Maria Magdalena geb. Natan *1762 - 12.8.1818 Treis
Eva Herz *1776 in Beilstein - 22.10.1830 Treis
Lazarus Moses *1750 - 30.12.1806 Treis (seine Frau Clara Susmann starb am 21.3.1841 in Lünen)
Samuel Heimann *1727 in Berlin - 16.8.1799 Lütz/Hauslehrer des Leiser (Lazarus) Hirsch
Elias Hersch *1717 Lütz - 20.10.1803
Sara Abraham, Tochter des Moses Kahn, *1758 in Werlau - 7.5.1824 Lütz
Johanna Abraham *22.6.1799 Lütz - 12.8.1822 Lütz
Simon Lippmann *1754 - 27.12.1818 in Treis, er könnte auch in seinem Wohnsitz Beilstein beerdigt sein
Michael Salomon *1738 - 18.2.1819 Treis
seine Ehefrau: Clara geb. Schlaumen *1736 - 6.3.1816 Treis
Bernhard Salomon *1771 - 9.6.1816 Treis
seine Ehefrau: Sara geb. Hersch *1776 - 14.8.1821 Treis

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