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Noch im Herbst des gleichen Jahres werden auf Veranlassung der Landesregierung die umgeworfenen Grabsteine aufgerichtet, Teile der Umfassungsmauer und der Umzäunung instandgesetzt, Wege und Gräber gesäubert. »Um Kosten zu sparen, wurden nur die allernotwendigsten Arbeiten ausgeführt.«,schreibt der Amtsbürgermeister von Treis-Karden am 27.1.1949 an den Amtsbürgermeister in Kaisersesch und teilt in seinem Schreiben weiter mit: »Es entstand ein Kostenaufwand von 161,22 DM. Diese Kosten sollen auf Anordnung des Herrn Landrats auf die Gemeinden umgelegt werden, aus denen Tote auf dem Friedhofe bestattet sind. Aus diesem Amtsbezirk kommen folgende Gemeinden in Frage:
Hambuch mit 2 Gräbern: Hermann Wolf und Frau Wolf,
Illerich mit 2 Gräbern: Abraham Löwenstein und Frau Löwenstein
Kaifenheim mit 2 Gräbern: Abraham Schmitz und Sara Sichler
Kaisersesch mit 9 Gräbern: Siegfried Mayer, Max David, Moses Marx, Sara Sander, Babette Schmitz, Michel Sichler, Simon Sichler, Rosa Sichler, Jakob Marx
Masburg mit 1 Grab: Hermann Mayer
Müllenbach mit 3 Gräbern: Sibilla Mayer, Salomon Mayer, Sander
Brohl mit 4 Gräbern: David Gärtner, Hannchen Hessel, Jakob Bender, Frau Bender
Forst mit vier Gräbern: Jakob Wolf, Regina Gärtner, Hanni Bender, Josef Wolf
Karden mit 2 Gräbern: Eduard Hirsch, Abraham
Roes mit 2 Gräbern: Schäfer und Frau Schäfer
Binningen mit 20 Gräbern: (ab 1900 verstorbene Juden)
Jeanetta Mayer - 1900, Leopold Haas - 1901, Judith Kaufmann - 1907, Regina Kaufmann - 1907, Sara Wolf - 1911, Phillipina
Wolff - 1915, Babette Schmitz - 1913, Emanuel Marx - 1923, Sara Marx - 1927, Moses Marx - 1933, Babette Haas - 1931, Johanna Wolf - 1929, Elias Wolf - 1939, Jakob Haas - 1939, Berta Schmitz geb. Katz - 1941, Heinrich Schmitz - 1939, Esther Marx geb.
Schmitz - 1937.
Der Bürgermeister von Kaisersesch lehnte am 22.2.1949 eine Beteiligung an den Kosten der Instandsetzung ab, da Kaisersesch bekanntlich einen eigenen Jüdischen Friedhof habe.
Bis ungefähr 1950 wurden die jüdischen Friedhöfe des Kreises Cochem-Zell von den örtlichen Gemeinden instandgesetzt. Nachdem mit Beginn des Jahres 1949 die jüdischen Friedhöfe durch Restitutionsprozesse des Landgerichts in Niederlahnstein wieder Eigentum der Jüdischen Gemeinden geworden sind, obliegt die Instandhaltung den Jüdischen
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