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Sommer 1926 vor dem Haus am Brunnen in Zell. Tilly Frank steht an der Tür ihres Elternhauses.



Hochwasser in Zell 1932. Auf der linken Seite ist das Haus Bermann - Frank zu sehen.


Ihre verwitwete Mutter, Louise Frank, blieb mit ihrer ledigen Schwester Jenny Bermann bis zum 5. März 1940 in der Balduinstraße, die seit 1933 Adolf-Hitler-Straße genannt wurde. Von Zell kamen sie nach Köln, Jahnstraße 201, in ein sogenanntes Judenhaus. Von dort wurden sie in das Ghetto Lodz deportiert, wo sie umgekommen sind.
Auch die Brüder Bruno und Karl, mit seiner Frau Katinka, wurden nach Lodz deportiert und ermordet.

(Korrektur Bert de Jong: Karl war ein Cousin. Bruno ist nicht nach Lodz deportiert worden. Er lebte damals (ab 1920) mit seiner Frau Hermine Marx und Tochter Marianne in Frankfurt. Er wurde nach Buchenwald deportiert, ist aber, weil er das Haus in Zell an die Stadt verkaufen musste, wieder herausgekommen. Er ist auch nicht im Krieg gestorben sondern mit seiner Familie nach Amerika geflüchtet.)


Samuel Kornfeld *27.1.1854
Brandenburg 41
Lehrer

Im Haus der Familie Bender lebte auch der letzte Lehrer der Jüdischen Gemeinde Zell Samuel Kornfeld. Er war in Ungarn geboren und vor dem I. Weltkrieg nach Deutschland immi-

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