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nek ermordet wurden, die Errichtung eines Gedenksteins für die Opfer des Holocaust an.7

Familie Ernst Simon
Kirchstraße 163

Ernst Simon, der jüngere Bruder von Theodor Simon, arbeitete als Metzger und war verheiratet mit Meta Hartog.
Bereits 1939 wurde Ernst Simon inhaftiert, obgleich er eine Karte nach Palästina besaß. Den Platz auf der Schiffspassage konnte er nicht in Anspruch nehmen. Im Gedenkbuch des Bundesarchives Koblenz wird er als unbekannt verschollen verzeichnet.
Meta Simon geb. Hartog wurde 1942 von Bruttig mit einem Lastwagen abgeholt. Es läßt sich nicht feststellen, wo sie ermordet wurde.
Robert Simon erinnert sich an seine Tante: »Sie war eine gutmütige, korpulente Frau. Ich erinnere mich, daß sie Zwangsarbeit in der Championzucht hier in Bruttig leisten mußte. Einmal im Winter, als sie völlig erschöpft von der Arbeit kam, ruschte sie auf dem Glatteis aus, zur größten Schadenfreude von P.J.. Er war der Schlimmste unter den dreien aus Bruttig, die bei der SS waren.«



Ernst Simon besaß bereits eine Karte nach Palästina,
dennoch wurde er Opfer des Holocaust.

Valentine Simon mit ihrem Sohn Robert im Jahre 1930. Während es ihren Kindern gelang, dem Holocaust zu entfliehen, wurden sie und ihr Mann in Majdanek ermordert.

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