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Leo Fernich (rechts) vor seinem Schuhgeschäft in Andernach. Im Jahre 1941 wurde er
mit seiner Frau und seinem Sohn Hans nach Lodz deportiert.
Thekla und Helene Fernich (verh. Orxel) konnten von Klotten in die Schweiz fliehen.

Die Klottener Juden und ihr Schicksal:
Familie Fernich
Bertha Fernich geb. Wilmersdörfer *15.8.1902 in Mannheim
Moritz Fernich *13.10.1896 in Klotten
Mittelstraße 167
Während der NS-Zeit flieht das Ehepaar zunächst nach Luxemburg, dann 1940 nach Frankreich, wo sie seit dem 22.10. 1940 im Lager Gurs inhaftiert sind. Am 14. August 1942 stellt der SS-Mann Ernst Heinrichsohn6 den Convoi 19 über Drancy nach Auschwitz zusammen, unter den Deportierten sind Bertha und Max Fernich. Der Zug kommt am 17. August in Auschwitz an. Das Ehepaar Fernich wird sofort ermordet.

Leo Fernich *2.1.1886 in Klotten
Helene Fernich geb. Blumenthal *14.5.1887
Hans Fernich *3.6.1920
Die Familie Fernich zog bereits vor der NS-Zeit nach Koblenz und später nach Andernach, wo sie ein Schuhgeschäft betrieben. Im Jahre 1941 wurden sie von Köln nach Lodz deportiert und ermordet. Ihr Sohn Hans überlebte das Vernichtungslager Lodz und emigrierte nach dem Krieg nach Kalifornien, USA.

Alex Fernich *18.10.1883 in Klotten
Minna Fernich geb. Marx *24.12.1890
Hilde Fernich *14.8. 1921
Der Metzger Alex Fernich war verheiratet mit Wilhelmine Marx aus Linz. 1937 flüchtete die Familie nach Frankfurt.

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