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Bruttig

Jahr
kath.
evang.
jüdisch
Gesamtbev.
1808
1817
1858
1895
1925
1933
1939


578
849
905





5
16


19
31
50
39
22
16
4

446
628
983
943
877
806


Synagoge: Bruttig, Beilstein und Cochem
Friedhof: Beilstein
Jüdische Schule: Bruttig/Beilstein
Gedenkstein: Seit April 1996 erinnert auf dem Friedhof von Bruttig ein Gedenkstein an die Opfer des Holocaust.

Am 22. Dezember 1836 stellte die Regierung in Koblenz für Lambert Abraham in Bruttig folgendes Patent für die Betreibung von Viehhandel aus:1
Die Königliche Regierung zu Koblenz in Gemäßheit des Artikels 7 des Dekrets vom 17. März 1808 und der Allerhöchsten Kabinettsorder vom 3. März 1818, nach Einsicht der vom Schöffenrat der Bürgermeisterei Treis und von dem jüdischen Konsistorium in Bonn dem Lambert Abraham, wohnhaft zu Bruttig, Bürgermeisterei Treis, Kreis Cochem gegebenen Zeugnisse, nach welchem demselben weder Wucher noch unerlaubter Handel zur Last gelegt werden kann, erteilt dem Lambert Abraham hiermit die Erlaubnis zur Betreibung des Viehhandels. Das gegenwärtige Patent ist nur bis zum 1. Januar 1838 gültig und befreit den Inhaber nicht von der Verpflichtung zur Lösung des durch das Gesetz vom 30. Mai 1820 vorgeschriebenen Gewerbescheins.2

Der Viehhändler Josef Hirsch aus Bruttig, geboren 1814, und der Metzger Benjamin Ruben beantragten zwischen 1843 und 1847 ebenfalls polizeiliche Gewerbepatente.3
Im Jahre 1844 war Josef Marx Vorsteher der Jüdischen Gemeinde Bruttig.4 Seine Tochter Amalia heiratete den Weinhändler Hermann Bach aus Zeltingen. Sie starb 1921 im hohen Alter von 93 Jahren in Wittlich und liegt auf dem dortigen Jüdischen Friedhof beerdigt.

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